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Zugfahren auf Sizilien. Oftmals mit Meerblick!


Kurze Informationen

Auf Sizilien wird gerade kräftig in die Schiene und in das Rollmaterial investiert. Deshalb punktet Sizilien mit teilweise neu trassierten, mit hoher Geschwindigkeit befahrbaren Trassen. Die Regionalzüge sind sehr modern, gerade im urbanen Bereich. Sie kommen vielleicht nicht immer 100% pünktlich, trotzdem ist im Allgemeinen auf die Fahrzeiten Verlass, man sollte lediglich 5-10 Minuten Extrazeit pro Strecke einplanen. Doch leider gibt es viele Städte und ländliche Regionen, die zwar einen Zuganschluss haben, aber sehr schlecht an Knotenpunkte angebunden sind, weil Züge teilweise nur 2-mal am Tag fahren. Deswegen sollte man sich unbedingt vorher informieren, ob der Zug am gewünschten Tag fährt und zu welchem Zeitpunkt dieser fährt.


Regionalzugstrecken auf Sizilien

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Auf Sizilien gibt es einige Zugstrecken zwischen den größeren Städten, aber auch einige ländliche Regionen sind gut an das Zugnetz angebunden. Eine Übersichtskarte der wichtigsten Zugstrecken.


Das Zugnetz auf Sizilien ist gut. Zwischen den großen Städten herrscht oft reger Zugverkehr, jedoch ist am Wochenende, vor allen Dingen an Sonn- und Feiertagen der Betrieb auf manchen Linien komplett eingestellt (z.B: Gela-Siracusa) und andere Linien fahren nur sehr selten (z.B. Palermo-Catania). Ländliche Regionen haben zwar teilweise einen Anschluss, leider fährt der Zug dort sehr selten. Die wichtigsten Zugverbindungen sind

1. Palermo-Catania Dauer ca. momentan 3h 50 min, wegen Schienenersatzverkehr von Dittanino bis Catania (1h), zweistündlich

2. Siracusa (Catania) - Messina Dauer ca. 2h 40 min mit dem Regionalexpress (von Catania bis Messina ca. 1h 25min mit dem Regionalexpress, 1 bis 2-stündlich von Siracusa und mindestens stündlich von Catania

3. Palermo - Messina: Dauer ca. 3h, zweistündlich; zur Mittagszeit nur Fernverkehrszüge

4. Palermo - Punta Raisi: Dauer ca. 49 min. - 1h, halbstündlich

5. Circumetna: Dauer mind. 3h 30 min, unregelmäßig Fahrplan hier.

Weitere Strecken:

Palermo-Agrigento: Dauer 2h 04min, stündlich

Agrigento-Caltanissetta (Catania): Dauer 1h 25 Minuten, unregelmäßige Fahrzeiten; 3 Direktverbindungen am Tag dort meistens Anschluss an Ersatzbus nach Catania, Fahrpläne und Tickets hier.

Gela-Siracusa: Dauer mind 3h 18 Minuten, unregelmäßig; 3 Direkverbindungen am Tag, Fahrpläne und Tickets hier

Pirainteo-Trapani: Dauer mindestens 3h, unregelmäßig; nur 2 Direktverbindungen am Tag



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Innenraum eines Regionalzuges


Fernverkehrszüge auf Sizilien

In die (Groß-) Städte Palermo, Catania, Taormina-Giardini und Siracusa kommt man auch per IC (Intercity) oder ICN (Intercity Notte); die Kleinstädte und Dörfer auf dem Weg dahin werden teilweise angefahren. Es bestehen 2 Direktverbindungen von Siracusa und Palermo nach Roma und des Weiteren herrscht reger Nachtzugverkehr beispielsweise von Roma oder Milano (s. Blog ab Milano).


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Innenraum eines Intercitys

Tickets

Regionalzüge: Fahrkarten sind zumeist sehr preiswert und werden für die jeweilige Strecke verkauft. Für mehr Flexibilität biete sich der Kauf eines "Italia in Tour"-Tickets an. Dieses ist erhältlich für 3 oder 5 Tage und kostet 29-49 Euro, je nach Anzahl der Tage. Für weitere Informationen bzw. für den Kauf des Tickets bitte hier klicken und anschließend auf "Aktionen und Regionale Services" klicken und dort entweder "Italia in Tour Adulto 3 giorni" (Erwachsener 3 Tage) oder für fünf Tage auswählen. Kinder bis 12 Jahre zahlen weniger. Mit diesem Ticket kann man dann in allen Regionalzügen in Italien in der 2. Klasse für die gebuchte Anzahl der Tage fahren. Dieses Ticket ist sehr empfehlenswert, lohnt sich aber erst, wenn man viel Zug fährt, da normale Tickets sehr günstig sind.


Fernverkehrszüge: Auch hier sind Tickets vergleichsweise sehr günstig und man genießt einen höheren Komfort als in den Regionalzügen. Tickets für Fern- und Regionalzüge hier.

Interrail ist selbstverständlich in allen Zügen, außer der Ferrovia Circumetna, gültig. Für Fernverkehrs- und Nachtzüge reservieren.


Von Capaci nach Palermo

Diese Strecke sind wir in unserem Urlaub sehr oft gefahren, um zu unserer Unterkunft zu kommen. Sie ist aber nicht nur als Unterkunftstransfer wichtig, sondern auch interessant für alle, die zum Flughafen von Palermo wollen, denn der Zug fährt genau dorthin, nämlich nach Punta Raisi. Im städtischen Abschnitt in Palermo ist die Strecke zumeist unterirdisch trassiert, womit sie auch als eine Art U-Bahn dient. Viele Stadtteile in Palermo können so bequem erreicht werden. Oftmals bietet sich die Station "Palazzo Reale Orleans" gut als Ausgangspunkt für Stadttouren in Palermo an.


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Die Station Capaci oben.


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Die Sation Capaci unten.


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Zwischendurch erblickt man in Fahrtrichtung links auch das Meer.


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Der Zug "pop" von außen.


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Innenraum des Zuges "Pop". Regionalzüge sind oftmals mit solchen Namen versehen. Es gibt auch "Jazz", "Blues", "Vialto" und "Rock".


Die Fahrt ist recht unspektakulär, aber trotzdem beachtenswert. Immerhin hat man hier eine Art "Regionalzug-U-Bahn", mit der man sehr gut das Zentrum Palermos erreicht.


Von Palermo nach Catania bzw. Taormina-Giardini

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Eine der Hauptattraktionen in Taormina: das antike Theater!

1. Teil Palermo-Catania

Bei dieser Fahrt steht ein Unterkunftswechsel auf Sizilien an. Da wir auf der Hinfahrt das Meer schon zur Genüge gesehen haben, entscheiden wir uns für eine Fahrt durch das Berg- bzw. Hügelland Siziliens. Dazu nehmen wir den Zug von Palermo nach Dittaino und steigen dort in den Ersatzverkehr um. Die Fahrt wird dann fortgesetzt von Catania nach Tormina-Giardini.

Wir fahren an einem Feiertag, das heißt es gibt nur eine spärliche Anzahl an Zügen auf dieser Strecke. Um genau zu sein: zwei Züge, die für uns in Frage kommen. Wir entscheiden uns für die Abfahrt in Palermo gegen 14:30 Uhr.


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Unser Zug in Palermo


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Innenansicht unseres Zuges


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Die Strecke folgt bis Termini Imerese teilweise der Küste, sodass man einen guten Blick auf das Meer hat.


Kurz nach Termini Imerese biegt der Zug in die malerischen Bergwelt Siziliens ab und steigt langsam mit bis zu 2,8% Neigung an. Während man die Bergkulisse genießt, kann man auch schon Teile der neuen Trasse nach Catania entdecken, denn hier wird gebaut. Hauptbestandteil ist ein 11km langer Tunnel und der zweigleisige Ausbau der Strecke.


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In der malerischen Bergwelt Siziliens (leider sind die Fotos aufgrund des Lichtes und der Spiegelung der Scheibe sehr unscharf geworden)


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Noch ist alles grün. Das wird sich im Sommer wohl ändern...


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Bei Regen in Siziliens Bergwelt

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So etwas ist Standardblick...


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Berge in der Nähe von Enna


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Auch kleine Dörfer und Städte erblickt man hin und wieder!


Nach dem Anstieg biegt der Zug kurz hinter Rocapalumba-Alia in Richtung Caltanissetta ab. Bauernhöfe fliegen am Fenster vorbei und hin und wieder kann man auch mal ein kleines Dorf erblicken. Noch eine Weile fahren wir durch das "grüne Band" und genießen die Ausblicke. Wenig später kommen wir schon in Dittaino an. Dort ist der Umstieg in den Ersatzbus gefragt.


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Im Bus am Bahnhof Dittaino


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Schöne Ausblicke hat man auch im Ersatzbus! Gerade im "Sonnenuntergangslicht."


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Traumhafte Hügellandschaft. Im Vordergrund sieht man die Bauarbeiten für die teilweise neu trassierte Strecke nach Catania.


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Es dauert nicht lange schon schiebt sich der Ätna, Europas höchster aktiver Vulkan, in den Vordergrund.


Nach ca. 1 Stunde im Bus wollen wir in Catania Fontanarossa/Airport aussteigen und dort den Zug (der aus Siracusa kommt) nach Taormina nehmen. Der freundliche Busfahrer zeigt uns wo es zum Flughafen geht, aber ich erwidere, dass wir mit dem Zug weiterfahren. Er sagt nur "there is no train here, come with me to Catania Centrale." Als ich ihm erklären wollte, dass hier ein Zug fährt, verstand er das nicht und bestand darauf, dass wir noch zum Hauptbahnhof mitkommen. Im Bus saß übrigens kein einziger italienischerer Fahrgast. Es waren lediglich einige Deutsche, Franzosen und Briten an Bord.

2. Teil Catania-Taormina

Wir kommen in Catania Centrale an und jetzt lässt uns der Busfahrer auch gehen. Wir haben noch etwa eine halbe Stunde Zeit, bis der Zug fährt. Die Züge von Catania nach Taormina fahren teilweise alle 20 Minuten und brauchen für die Strecke etwa 30-60 Minuten, je nach Anzahl der Halte.

Pünktlich fährt der sehr stark frequentierte Zug Richtung Messina ein und wir warten erstmal fast 2 Minuten bis etwa 3 Kinderwagen und (gefühlt) 100 Menschen aus der Tür ausgestiegen sind. Wir fahren erneut mit einem "pop-Zug".


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Catania Centrale


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In der Wartehalle


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Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir Taormina gegen 20:00Uhr. Achtung! Zur eigentlichen Stadt, also Taormina, muss man noch einen sehr steilen Berg hochgehen, was ungefähr 20-30 Minuten dauert. Es gibt auch Busschuttles von Trenitalia und dem Nahverkehrsbetreiber in der Region vom Bahnhof in die eigentliche Stadt. Man wartet in der Sommersaison nie lange, bis ein Bus kommt.


Dort angekommen gehen wir zur nicht weit entfernten Unterkunft, die ich sehr empfehlen kann. Sie heißt Appartment Rachel und hat "königliche Zimmer" und eine Terrasse im 5. Stock mit Meerblick. Kann ich nur sehr empfehlen.

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Blick von unserem Balkon in den frühen Morgenstunden


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Der Bahnhof Taormina-Giardini


Mit der kleinen Bummelbahn der Ferrovia Circumetna einmal um den Ätna herum

1. Teil Taormina-Giardini - Giarre-Riposto

Dieses kleine Teilstück lässt sich schnell mit der Regionalbahn (R) oder dem Regionalexpress (RV) zurücklegen. Diese fahren teilweise alle 20 Minuten. Wir begeben uns gegen um 7:50 Uhr zum Bahnhof.


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Der Bahnhof von Taormina-Giardini ist auch eine Sehenswürdigkeit für sich. Er ist sehr stilvoll eingerichtet und ist wirklich eine Augenweide.


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Der Bahnhof von Taormina am Morgen


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Der Zug fährt im Bahnhof Taormina gegen 7:55 Uhr ein. Wieder ein "pop-Zug":)


Schnell ist Giarre-Riposto erreicht. Aufgrund der Tatsache, dass wir noch ca. 50 Minuten Zeit haben, nehmen wir uns vor, bis zur absoluten Anfangsstation des Bummelzuges zu laufen: Riposto. Noch eine kleine Anekdote bis es mit dem eigentlichen Zug weitergeht. Am Bahnhof von Giarre-Riposto gibt es eine Schranke, die sehr ungewöhnliche Zeiten zum Schließen und Öffnen hat. Da unser Regionalzug noch von einem Regionalexpress überholt wurde hatte unsere Regionalbahn noch einen Aufenthalt von 5 Minuten. Genau dies 5 Minuten eher geht auch schon die Schranke zu, also wenn unser Regionalzug in den Hauptbahnhof einfährt. Man steht also an der Schranke und wartet und wartet und wartet... und wartet immer noch. Dann kommt endlich der Regionalexpress und passiert, aber die Schranke geht trotzdem nicht hoch, denn unser Regionalzug muss auch noch vorbeifahren, das tut er auch wenig später. 1 Minute nach Vorbeifahrt beider Züge geht die Schranke immer noch nicht hoch, weil wahrscheinlich noch ein anderer Zug kommt. Uns reicht die ewige Warterei und wir entdecken um die Ecke eine Unterführung...

2. Teil Riposto nach Catania

Ticketpreise und Fahrplaninformationen hier.

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Der Bahnhof Riposto. Klein und unscheinbar in der Nähe riesiger Häuserblöcke

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Unser Zug bis Randazzo

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Ausfahrt im Bahnhof Riposto, im Hintergrund erkennt man die Steigung der Strecke


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Innenraum des Zuges. Die Fenster lassen sich sehr weit öffnen:)



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Der Ätna wird uns die gesamte Fahrt über verfolgen


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Nach Giarre geht es hoch in die Berge und es bieten sich atemberaubende, wundervolle Aussichten zwischen Orangen- und Zitronenplantagen auf das Meer und die Berge... und den Ätna.


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Es geht durch Palmenhaine.


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Auch kleine Brücken und enge Kurven liegen auf der Strecke.


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Hier kann man noch die festgewordene Lava erkennen, die mittlerweile schon langsam wieder zuwächst...


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Auch solche Ausblicke sind Standard.


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Die schneebedeckten Hänge des Ätnas.


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Erkaltete Lavafelder begleiten die Strecke bis Randazzo.


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Ankunft 1 Stunde später in Randazzo.


In Randazzo haben wir etwa 55 Minuten Zeit, bis der Zug nach Catania fährt, was uns dazu bewegt ein bisschen durch Randazzo zu schlendern. 50 Minuten später kommen wir wieder am Bahnhof an. Ein paar Impressionen:

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Angekommen am Bahnhof Randazzo!


Weiter geht die Fahrt mit dem nächsten Zug bis Catania. Es geht hinauf bis auf fast 1000 m Höhe und wir passieren Pistazienfelder und Weinplantagen, fahren in Mondlandschaften und haben zauberhafte Ausblicke in die Täler. Das alles erlebt man bei einer Fahrt mit der Ferrovia Circumetna.


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Diesmal sieht der Zug etwas anders aus.


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Abstellhallen in Randazzo.


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Einsteigen bitte!


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Die Sitze im Innenraum


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Der Ätna. Man kann ihn gar nicht lange genug sehen.


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Die Strecke steig an.


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Der Ätna ist ganz nah!


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In Lavafeldern


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Erst die Fahrt durch die "Mondlandschaft"...


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...danach folgen weite Täler.


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Pistazienbäume in Europas größtem Anbaugebiet bei Bronte.


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Der Ätna thront weit oben.


Danach folgen noch Städte wie Adrano und Paternó, die größtenteils im Tunnel angefahren werden und bei denen der Zug nochmal richtig voll wird. Nach einer Weile erreichen wir schon Catania Borgo. Die Endstation des Circumetna. Dort angekommen müssen wir mit der U-Bahn weiterfahren. Die ist im Ticket bereits inkludiert und fährt u.a. zum Hauptbahnhof (Giovanni XXIII) oder in das Zentrum (Stesicoro).


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In Catania Borgo


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Auf dem Weg zur U-Bahnstation in Borgo. (direkt am Bahnhof der Circumetna)


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In der U-Bahn.


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In Catania


Achtung! Der Circumetna-Zug ist nicht im Interrail-Pass inbegriffen!!!


Von Catania nach Siracusa - "Time to say goodbye"

Auf dieser Strecke fahren die Züge werktags ungefähr alle anderthalb bis zwei Stunden (es gibt keinen Takt) und brauchen für den Abschnitt mindestens 1h 10 min. Auch Fernverkehrs- und Nachtzüge aus Roma und Milano fahren hier.

Für uns war das eine der letzten Fahrten auf Sizilien. Wir kamen schon aus Taormina und steigen nun in Catania um, auf dem Weg hierhin sahen wir nochmal den Ätna:

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Diesmal fahren wir mit einem "Blues-Zug" nach Siracusa.


Wir steigen in Catania in den sehr modernen Zug ein. Kurz nach dem Einstieg fährt dieser mit hoher Geschwindigkeit, südwärts, Richtung Siracusa. Wenig später halten wir in "Bicocca", wo uns gesagt wird, dass wir noch einen entgegenkommenden Zug abwarten müssen. Danach setzt sich die Reise mit einigen landschaftlichen Highlights fort. Ich lasse hier einfach mal die Bilder erzählen:

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"Ätna-Goodbye"


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Das Mittelmeer


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Angekommen in Siracusa!

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Die Promenade im Hafen von Siracusa


Mit 10 Minuten Verspätung erreichen wir Siracusa. Bis zur Altstadt muss man sich noch ein bisschen bewegen, aber das schadet ja nie:) In Siracusa gibt es auch einen archäologischen Park, der sehr sehenswert ist.


Kleine Beurteilung des sizilianischen Bahnverkehrs

Ich denke, dass Sizilien bahntechnisch nicht allzu schlecht ausgebaut ist. Wie man sieht liegt der Verwaltung viel daran, Strecken auszubauen, zu erneuern und regelmäßig anzufahren. Leider sind einige Teile Siziliens sehr schlecht mit dem Zug erreichbar, während andere Städte wiederum zwar einen Zugnanschluss haben, dafür aber zu schlechten Zeiten bedient werden. Trotzdem lohnt es sich mal das Auto stehen zu lassen und mit dem Zug zu fahren, denn man erlebt viel auf Siziliens Bahnstrecken; sei es der Meerblick oder die Fahrt durch die Berge. Schlussendlich kann ich sagen, dass der Bahnverkehr auf Sizilien nicht "top", aber auch noch lange kein "Flop" ist. In vielen Großstädten sind die Zugverbindungen gut aufeinander abgepasst, sodass Zugfahren sehr bequem ist.


Vielen Dank fürs Lesen des Blogs. Ich hoffe ich konnte dem Einen oder dem Anderen ein bisschen weiterhelfen und den Bahnverkehr auf Sizilien gut beschreiben. Bei Fragen freue ich mich über Kommentare!

Posted 11 months ago

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TrainTravellerSommer
Traveller
11 comments


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Peter
Traveller
9331 comments

Commented 11 months ago

Vielen Dank! Richtig gut und tolle Fotos! :)

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