Loiseau
Traveller
231 comments
Posted 12 years ago
Hallo Zusammen,
[b]erst einmal ein großes Danke für diese wunderbare Seite!!![/b]
Ich plane schon seit einiger Zeit meine erste Interrail-Reise. Frankreich, Spanien und Portugal stehen auf dem Programm. Vor allem bezüglich Portugal habe ich eine Frage.
Würdet ihr eher Lissabon bevorzugen oder etwas anderes. Ich hatte jetzt Vigo ins Auge gefasst. Dort kann man ja ab Madrid bzw. Barcelona mit dem Nachtzug anreisen. Ich könnte Samstag in Barcelona abfahren, so dass ich Sonntag in Vigo bzw.Lissabon wäre. Zurück müsste ich dann Freitags in Barcelona sein, weil ich da eine Freundin besuchen möchte. [b]Wieviel kostet der Nachtzug von Barcelona nach Vigo/A Coruna Aufpreis, da man ja den Aufschlag für die 1.Klasse zahlen muss.[/b] Lohnt sich das, oder ist es sinnvoller einen Kaffee in Madrid zu trinken und etwas weniger Nachtzug zu genießen. ;)
Ich wäre dann Sonntag in Vigo und könnte bspw. Dienstag nach Lissabon fahren und dann Donnerstag abend nach Barcelona. Ich würde gern auch auf die Ilas cies rüber - das muss ja herrlich sein. [b]Ist diese Strecke schon jemand gefahren? Vielleicht ist es auch zuviel des guten?[/b]
Weiter soll es dann von Barcelona nach Bilbao gehen - dort evtl. bis Santander auf dem Jakobsweg wandern oder nach Irun und ein paar Strandtage an der französischen Atlantikküste. je nach Kondition. ;) Dann vielleicht über Toulouse nach LaTour-de-carol. Dort eine Nacht biwakieren ;) und dann mit dem petit traine jaune runter nach Perpignan und Leucate zum campen. Dann von da aus nach Marseille und weiter nach Mailand und dann über die Schweizer Pässe zurück bis zur deutschen Grenze in Basel.
Was hält man davon? ;) Von den Reisetagen (10aus22) sollte es sich ausgehen...
EDIT: Eine weitere Option in Portugal wäre ja auch Faro?! Vielleicht etwas günstiger und ruhiger als Lissabon?
Flo
Traveller
10724 comments
Seas,
danke für das Lob, freut mich! :)
Also, ich würde auf jeden Fall nach Lissabon fahren, wenn du schon in der Gegend bist - zahlt sich auf jeden Fall aus, super Stadt!
Auf die Nachtzüge von Barcelona Richtung Gijon/A Coruna/Vigo (das Zugpaar Vigo muss ich noch in die Nachtzugliste einarbeiten...) würde ich eher verzichten, wie du eh schon weißt, führen die nur 1. Klasse, dh zusätzlich zur Reservierung musst du noch die Differenz auf die 1. Klasse zahlen, der Preis wurde mir für Barcelona - Vigo mit 33,40€ angegeben.
Wenn, würde ich daher den Nachtzug nach Madrid nehmen, da kommt du auch mit 2. Klasse Ticket gut mit.
Wenn ich mir deine gewünschten Etappenziele so anschaue, würde ich eher so fahren:
Barcelona - Madrid - Lissabon - Vigo - Santander - Bilbao
Den Gelben Zug dann eher auf der Hinfahrt einbauen, würde aber auch beim Zurückfahren gehen, wenn du auch nach Toulouse willst.
Wegen Faro...wenn du Stadt willst, fahr nach Lissabon. Wenn du an den Strand willst, nach Faro (und dann vielleicht ein bisschen weiter raus Richtung Lagos).
Ansonsten, die Rückfahrt entlang der Küste und dann durch die Schweiz gefällt mir gut!
Was mir grade noch einfällt: Ich würde fast diese Variante bevorzugen: Gleich zu Beginn nach Lissabon (über Paris - Irun), dann Vigo - Santander - Madrid - Barcelona - Gelber Zug und Richtung zu Hause.
So hättest du nämlich das am weitesten entfernte Ziel gleich zu Beginn und würdest dich danach wieder langsam Richtung Heimat begeben. Das ist im Hinblick auf die 10 Reisetage besser, falls irgendetwas Unvorhergesehenes passieren sollte, ist es gegen Ende hin dann nicht so schwer, schnell nach Hause zu kommen.
Flo 8)
Loiseau
Traveller
231 comments
Danke für die Antwort. Beruhigt mich ein wenig. ;) Und danke für den Hinweis mit der ersten Klasse. Es gibt aber sowieso noch einen besseren Nachzug von Madrid nach Pontevedra (Vigo) - HOT 851 - 22h30-8h25)
Mein Plan sieht nun folgendermaßen aus:
Anreise Donnerstag mit Nachtzug Leipzig - Offenburg und über Kehl nach Strasbourg.
Dann gleich weiter nach Barcelona über Montpellier. Da bleibe ich dann bis Montag bei einer Freundin.
Montag nachmittag dann nach Madrid und dann mit Nachtzug nach Lissabon.
Dort will ich 3 Tage bleiben (vielleicht ein Tagesauflug nach Porto oder Faro).
Dann am Wochende nach Madrid mit Nachtzug und einen Kollegen treffen.
Dann weiter mit Nachtzug von Madrid nach Pontevedra und auf die Isla de ons. Ein absolut ruhige Insel zum baden und wandern. (Überfahrt mit Fähre von Sanxanxer (ca.14EUR - Camping dafür kostenlos, aber nur mit Voranmeldung und nur 200Leute :) ). Dort dann ein paar Tage ausspannen und dann zurück mit Nachtzug nach Madrid.
Dann bleibt noch 1 Woche und 5 Reisetage. :)
Das lass ich mir offen. Ziel ist dann Zürich entweder über Lyon/Geneve oder über Mailand und die Passroute.
Ich muss abends dann in Zürich sein. Von dort dann mit Nachtzug nach Wien und dann weiter über Prag nach Deutschland-Ost. ;) Das ist günstiger als die Einreise über die Schweiz.
Dazu gleich mal noch ein Frage. Wenn ich in Prag bzw. Wien einen EC nach Dresden/Berlin/Hamburg steige komme ich mit Interrail bis Decin bzw Schöna - der Grenzbahnhof Tschechien/Deutschland. Dort hält der Zug aber nicht, sondern erst in Bad Schandau. Wie kann ich das am besten buchen? Kann ich bis Bad Schandau fahren und von da an brauch ich dann eine deutsche Fahrkarte oder schon ab Decin? Da bin ich noch ziemlich ratlos. Hoffe mir kann da jemand helfen! Evtl. kann ich Fahrkarte in der Schweiz oder vorher über Internet kaufen. Will es jetzt noch nicht ganz fest machen. Zur Not nehme ich dann das Sachsen-Ticket. Kopfschmerzen bereitet mir nur der Grenzübertritt?
EDIT: Die Cevennenbahn, die ich eigentlich geplant hatte, scheint ab September leider nicht mehr zu fahren, sondern nur ein Ersatzbus! :(
Flo
Traveller
10724 comments
Hört sich doch schon gut an! :)
Wegen der Heimfahrt: Du bekommst ja mit IR 25% Rabatt auf die Fahrt in DE. Das Ticket solltest du dir schon vor der Abfahrt am Schalter holen, und zwar brauchst du es von Schön (Gr), das ist der Grenztarifpunkt auf der Strecke, bis dort gilt dein IR. Dabei ist es unerheblich, ob der Zug stehen bleibt oder nicht.
Flo 8)
Loiseau
Traveller
231 comments
Ah Super! Aber kann ich [b]ab[/b] Schöna buchen, obwohl der Zug nicht hält? Ich will ja in dem Zug bleiben und vielleicht bekomme ich einen Sparpreis für 14EUR (hab eh BC25). Ist die Bahn da kulant was den EC-Zuschlag zwischen Schönau und BadSchandau betrifft? Der wäre ja dann lt. Ticket ein RE bzw. S-Bahn zwischen Schöna und BadSchandau. Wahrscheinlich mach ich mir zuviel Sorgen - es beunruhigt mich nur ein bißchen. Man will ja eine Tour positiv abschließen.
Gruß
Thomas
Flo
Traveller
10724 comments
Wenn du ein Normalpreisticket kaufst (auf das du dann die 25% Ermäßigung bekommst), musst du nur sagen, wie du fahren willst - wenn du mit ICE fahren musst/willst, brauchst du ein Ticket nach Produktklasse A, wenn du mit IC/EC auskommst reicht Produktklasse B. Zuschlag musst du da keinen extra bezahlen.
Wenn du mit Sparpreis oder ähnlichem fahren willst, wird das nur ab Decin gehen, dafür bekommst du dann aber keine IR-Eräßigung.
Loiseau
Traveller
231 comments
Viele Gruesse aus Barcelona! Die Anfahrt hat wunderbar geklappt. Im Nachzug von Leipzig habe ich nur meine Halt Offenburg verschlafen weil der Zug nicht mehr in Baden-Baden haelt. Karlsruhe hatte ich noch mitbekommen und dann bin ich nochmal weggenickt. Und dann hielt der Zug und ich dacht es waere Baden-Baden, aber naja..Der sehr freundliche und lockere tschechische Schaffner hat mich noch bis Basel mifahren lassen und dann bin ich in Mulhouse in den TGV nach Montpellier gestiegen. AboForfait hat problemlos geklappt, sogar mit Abholung der Reservierung am Schalter, weil der Ticketautomat meine Kreditkarte nicht akzeptiert hat. 22h30 war ich dann in Barcelona. Das war schon ein ganz schoen lange Reise. Gut das ich nicht gleich mit 3 Nachtzuegen bis Lisboa durchgefahren bin. Das waere eindeutig zuviel des Guten.
Gestern haben wir die Reservierung fuer die Hotelzuege ohne Probleme bekommen. Die Schalterdame am Bahnhof Francia war sehr sehr effizient. Das war schon beeindruckend. Und die Preise hier haben auch gestimmt. Es kam nur eine sehr geringe Schaltergebuehr dazu. Jetzt fahre ich morgen mit AVE nach Madrid und dann weiter nach Porto ueber Redondela und dann Freitag abend von Lisboa zurueck nach Madrid.
Viele Gruesse. Bis jetzt macht Interrail Spass. Nur ohne Zuschlaege waers noch schoener. ;)
Flo
Traveller
10724 comments
Na, das klingt ja schon mal sehr fein!
Bin auch mal mit dem Nachtzug Prag - Zürich gefahren und wollte eigentlich auch in Offenburg raus, um dann über Strasbourg weiter nach Barcelona zu fahren. Nur leider hatte der CNL Verspätung, sodass ich dann auch weiter bis Basel gefahren bin und gehofft habe, von dort rüber nach Mulhouse zu fahren, um den TGV dort zu erwischen - hat aber auch nicht mehr geklappt. Also dann über Genf - Lyon - Perpignan irgendwie nach Barcelona, wo ich immerhin am selben Tag noch angekommen bin. ;)
Also dann noch gute Weiterreise. Freut mich, dass die Infos hier dir weitergeholfen haben. :)
Flo 8)
Loiseau
Traveller
231 comments
Und da bin ich wieder zu Hause! Interrail hat wirklich super geklappt, auch wenn es dank meines schweren Rucksackes zum Teil etwas beschwerlich war. In Zukunft würde ich sicher ein paar Dinge anders machen, z.B. fand ich es etwas belasten mit dem 10 aus 22 Ticket zu reisen, da man doch schon sehr aufpassen musste und relativ viel planen, ansonsten kommt man gegebenfalls nicht mehr zurück. Allerdings war ich schon sehr froh nicht von vornherein alles durchgeplant zu haben, sondern nur ein paar Möglichkeiten im Kopf zu haben. Reservierungen zu bekommen war außer in Frankreich gar kein Problem. Nur der Nachtzug Zürich-Wien war ausgebucht, aber den wollte ich ja auch in Frankreich reservieren lassen. :) Grundsätzlich war ich überall drei Nächte. Das scheint mir auch das Mindestmaß um ein bißchen Erholung und Eingewöhnung an den Ort aufkommen zu lassen.
Ja, nach Barcelona und Porto (über Redondela - sehr schön - aus dem Nachtzug raus und in die Bahnhofsbar einen Cafe con leche) war ich dann für ein paar Stunden in Lissabon. Die Fahrt Porto-Lissabon - hab ich selbst bezahlt wegen den Reisetagen (24EUR). Eine Sitzplatzreservierungwäre recht gut gekommen, da ich dreimal den Platz wechseln musste. Reservierungen werden leider nicht angezeigt. In Lischboa dann kurz den Geburtstag einer Freundin am Strand mit einem Superbock gefeiert und dann gings im Nachtzug VON Lissabon nach Madrid. Madrid selbst empfand ich prinzipiell als schöner als Barcelona, auch wegen der vielen großen Parks. Aber doch auch noch relativ touristisch und teuer. Übernachtung war aber umsonst, weil ich einfach mit im Hotel meines Kumpels schlafen hab können. ;)
Montag dann mit dem Nachtzug wieder Richtung Westen - bis Pontevedra und von dort per Bus und Fähre auf die Isla de Ons. Super Tipp und kostenloser Zeltplatz!!! Nach drei Tagen auf der Insel habe ich mich spontan entschieden noch einmal nach Porto zu fahren, weil es da wirklich so wunderschön war! Und irgendwie wollte auch noch nicht zurückreisen. Deshalb also noch einmal ein tolles Wochenende in Porto. Von Porto dann nach Pampilhosa und 19h04!!! in den Nachtzug von Lissabon nach Hendaye gestiegen. Porto-Pampilhosa hab ich wieder bezahlt - mit Regiozügen ca. 7EUR. Nun also das letzte mal Talgo-Sitzwagen. Das ist relativ erträglich und auch nicht so extrem klimatisiert wie in den CNL (Hatte mir zu Anfang dank CNL und TGV eine leichte Erkältung geholt). Ich hatte ein leichtes Laken mit zum zudecken. Da fühle ich mich einfach sicherer. Es gibt keine Decken im Sitzwagen. Problem beim Talgo-Sitzwagen ist die nicht hochklappbare Mittelarmlehne bei den Sitzen - genau wie auch im CNL. Wer hat sich bloß diesen Schwachsinn ausgedacht??? Das Licht wurde bei 4 Nachtfahrten mit dem TRENHOTEL zweimal gedimmt - 2 mal blieb es die ganze Nacht an. Naja, dafür war der Cafe von leche im Zug billiger als bei mir um die Ecke beim Bäcker. :) Und das Bier am abend mit 1,80 auch. Erstaunlich.
Ich war dann froh, dass ich von Hendaye nicht nach Paris weiter wollte, sondern nach Toulouse. Die anderen mit dem Reiseziel Paris hatten doch so ihre Problemchen. Der nahezu leere Anschluss-TGV war lt. Automat nämlich (nicht nur für Interrail) complet. Gut - ich wäre wahrscheinlich einfach trotzdem eingestiegen ohne Reservierung. Der Witz war aber folgender: Ich hab dann in Bayonne, wo es auch noch Anschluss an diesen TGV gegeben hätte am Automaten mal geschaut - und dort gab es noch Plätze. Das versteht wohl nur die SNCF. Mein Nachbar mit EU-Rail Ticket musste dann den Nachmittagszug nehmen. Dummerweise hat er am Schalter 44EUR bezahlt, weil natürlich auf für diesen keine EU bzw. Interrail Reservierung mehr verfügbar war. Dies entspricht der Hälfte vom Normalpreis. Will die SNCF damit irgendwie mehr aus Interrail rausholen? Ich hatte ihm zwar vom AboForfaite erzählt, aber er war schneller am Schalter, als ich aus dem Zug. ;)
Naja - für mich gings dann im auf geschätze minus 5° heruntergekühlten IC nach Toulouse. Dank Halstuch aus Barcelona aber schadenfrei überstanden. In Toulouse hatte dann die Consigne geschlossen, so dass ich mein Gepäck mit mir herumtragen musste. Abends dann 2 Stunden am Bahnhof auf den Nachtzug nach Nice gewartet. Für diesen hab ich mir mal Liegewagen gegönnt. Das war schon ein Quantensprung. Hab wunderbar geschlafen und war froh nicht halb 6 in Marseille rauszumüssen. ;)
Am Vortag hatte ich mir überlegt noch eine Nacht auf dem Campingplatz in Menton zu bleiben, von dem ich hier im Forum gelesen hatte. Mein Plan war, von da aus über Mailand und Zürich nach Wien zu kommen, doch sagte mir die äußerst freundliche Dame am SNCF Schalter, das der Nachtzug ausgebucht sei, auch für Donnerstag. Ein Hoch auf die SNCF. Aber naja - es war prinzipiell sogar gut so. Aufjedenfall viel so die Entscheidung leicht für ein Nacht auf dem wirklich sehr schönen Campingplatz. Nur ein paar zuviele Deutsche waren da und der Anstieg durchaus schweißtreibend, aber in einer viertel Stunde vom Bahnhof aus zu meistern. Mittags habe ich es dann noch einmal am Schalter versucht und zum Glück erwischte ich dann eine wirklich sehr sehr freundlich und nette Dame, die mir die vorher im Internetcafe zurecht gelegte Route über Bologna und Wien sogar mit Interrail buchen hat können. Sie wusste vor Schreck gar nicht in welchem Land eigentlich Wien liegt, worüber wir herzlich lachen mussten. Das war sehr sympathisch. Für die hinter mir wartenden Reisenden sicher nicht, da es der einzige offene Schalter war, und es doch ein wenig gedauert hat. Aber naja - kennt man ja aus Frankreich. :D
Ja, erleichtert entschloss ich mich gleich zu einem kleinen Zugausflug in die Seealpen - über Nizza nach Breil-sur-Roya. Eine schöne Strecke durch viele Tunnel und ein schönes kleines Dorf. Zurück nach Menton ging es dann über Ventimiglia. Die 350 Höhenmeter sauste der Uralt-Dieseltriebzug der treniltalia wunderbar hinab. Die Bergfahrt mit diesem Teil wäre sicher etwas lauter geworden. Schade drum. ;)
Am nächsten Tag hatte ich zum Glück bis 14h30 Zeit mit der Abreise nach Bologna über Voghera. Für den IC Ventimiglia-Voghera (Milano) hatte ich mir eine Reservierung geholt, was die Reise wiederum deutlich entspannter gewesen ist. Allerdings mag ich Abteilwagen nicht. Naja. Dann mit relativ leerem Regio nach Bologna und dort in den Nachtzug nach Wien. Glücklicherweise nur zu dritt im Abteil. Pünktlich auf dem Semmering aufgewacht und die wunderschöne Bergabfahrt genossen. Sicher nicht vergleichbar mit den mir entgangenen Schweizer Alpenpässen, aber auch schön. Von Wien dann mittag über Prag zurück nach Leipzig - jeweils mit Reservierung aber das wäre selbst an einem Freitag nicht nötig gewesen. Obwohl der Zug in Tschechien wirklich rammelvoll war, aber wenn man in Wien zusteigt hat man kein Problem.
Ja, ich hoffe ich langweile niemand mit diesem Bericht. Interrail hat Spaß gemacht und ich hatte wohl auch das nötige Glück was man braucht. Allerdings wird dieser Spaß durch die vielen Reservierungskosten und -mühen und die relaltiv große Unflexibilität des Flexipasses und den erhöhten Planungsaufwand doch ein wenig getrübt. Einfach einsteigen ist da nicht. Früher war halt alles besser. ;) Nochmals auch vielen Dank an die Macher dieser wunderbaren und übersichtlichen Seite! War ein riesige Hilfe!!! :))
EDIT: Die Strecke von Nice nach Breil-sur-Roya ist Teil der sogenannten Tendabahn. Schade, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte lohnt sich sicher die Fahrt von Ventimiglia nach Cuneo wo es weiter nach Turin geht.
Peter
Traveller
9337 comments
Jupeee... das war richtig schön und interessant zu lesen! :)
Und freut natürlich, dass es dir so viel Spaß gemacht hat, bis eben auf die üblichen Spaßbremsen, wie Reservierungen in Frankreich. ;)
Viele Grüße, Peter :)
Flo
Traveller
10724 comments
Hej,
erstmal danke für den schönen Bericht, freut mich, wenn wir ein wenig Feedback bekommen! Und natürlich sehr fein, dass deine Reise so gut geklappt hat. :)
# Nachtzug Zürich - Wien: Dieser ist nur im Verkehr von/nach der Schweiz reservierungspflichtig, wenn man also Zeit hat kann man dem Zug bis Buchs SG vorausfahren und dort zusteigen, dann braucht man keine Reservierung (wenn er in der Tat ausgebucht ist, muss man natürlich trotzdem am Gang stehen); eine andere Alternative wäre der Nachtzug Bregenz - Wien, den man über St Gallen - St Margrethen erreichen kann.
# IC Porto - Lisboa: Ist da wirklich keine Reservierung beim Ticket dabei? Denn im Fahrplan sind alle AP/IC als reservierungspflichtig ausgewiesen... Hättest du zufällig ein Foto von deinem Ticket?
# Die Talgo-Sitzwagen kenne ich nur zur gut... Immerhin hast du keinen 4er gehabt, sondern Reihe, oder? Das ist nämlich das Schlimmste... :P
Dafür mag ich die Bar in den Trenhotels auch sehr gern, vor allem die auf den Strecken nach PT. Cafe con Leche, Bolo Arroz usw...herrlich! ;)
# TGV-Reservierung ab Hendaye bzw Bayonne. Da kann man sich nicht auskennen, oder? Ich hätte mir ja eigentlich gedacht, dass es in Hendaye keine Reservierungen nach Paris gibt, weil der Zug später irgendwann mal (zB ab Bordeaux) voll ist...wenn man aber in Bayonne eine Reservierung nach Paris bekommt?
# Heimfahrt und Buchung in Frankreich: Wie schon oben geschrieben, es wäre durchaus auch über die Schweiz gegangen, wenn du dann nicht nach Zürich sondern gleich nach Österreich gefahren wärst, um dort in einen Nachtzug gen Wien einzusteigen. Aber auch egal, so hast du ja noch was auf der Liste für die nächste Reise. ;)
# Die Tendabahn ist in der Tat ein guter Tipp, auch wenn man nach Milano will eine gute Alternative. Ich wollte im Sommer eigentlich auch hin, ist sich dann aber nicht ausgegangen. Falls man unterwegs sich was anschauen will ist zB Saorge zu empfehlen..
Flo 8)
Loiseau
Traveller
231 comments
Hahaha - jetzt sehe ich es. Mein Sitz von Porto nach Lisboa wäre Nr. 111 im Wagen 21 gewesen. Naja - dann halt nächstes mal. :D
Und der Talgo 4er ist gar nicht so schlecht - wenn keiner gegenüber sitzt. ;) Nur das mit den Armlehen ist mir wirklich unerklärlich. Ich denke aber in Zukunft werde ich mir wohl doch eher Liegewagen leisten. Obwohl es im Sitzwagen kommunikativer zugeht.
Zum Thema Sicherheit muss ich sagen, dass ich mich eigentlich in den Nachtzügen immer recht sicher gefühlt habe. Ich denke eher sogar, dass es unangenehm aufgefallen wäre, wenn man da sein Gepäck anketten würde?! Natürlich würde ich Ticket und Geld usw. nicht im Rucksack verstauen. Das hatte ich immer am Mann - nicht nur im Zug. Aber ich denke es kommt viel darauf an, welchen Eindruck man erweckt. Wenn man mit seiner teuren Kamera rumhantiert, sein Geld zählt und dann noch den Rucksack ankettet, dann erregt man eher Interesse von Dieben. Und schweres Gepäck bringt da auch Vorteile. :) Vielleicht reicht auch ne Glocke am Rucksack, die dann bimmelt wenn jemand den Rucksack runterheben will.
Und ja - die Alpenpässe stehen noch aus. Aber mit dem schweren Gepäck wäre es eh ein wenig blöd gewesen. Und wahrscheinlich wäre zeitlich sowieso nur der Gotthardt-Pass drin gewesen und selbst da hätte ich nicht in solcher Ruhe mein Zelt in Menton abbauen können sondern wohl schon früh um 9 am Bahnhof stehen müssen. :)
Viele Grüße und nochmals vielen Dank! Hat Spaß gemacht und ich denke es wird nicht meine letzte Interrail-Reise gewesen sein. Im Grunde ist privates Fliegen innerhalb Europas echt ziemlich sinnlos. Und Zugfahren ist viel entspannter!
Flo
Traveller
10724 comments
Joo... ;)
Ja, der 4er im Talgo, sofern nicht jemand gegenüber sitzt...nur wenn, dann wird die Nacht anstrengend. Selbes Problem zB auch im Sitzwagen des Caledonian Sleeper. Alles angenehmer 2er Reihe, nur ein 4er mit quasi null Platz für die Beine... :|
Liegewagen im Talgo ist ja eigentlich ein 4er Schlafwagen, finde ich wirklich angenehm. Kommunikativ kann es dort eigentlich auch sein (selbst erlebt), wenngleich das Publikum tendenziell eher weniger InterRailer denn andere Reisende sind.
Zur Sicherheit, genau, das sage ich auch immer, unauffällig bleiben ist mal ein guter Tipp. Natürlich kann man nie 100% ausschließen, dass etwas passiert...
Es gibt auch in der Tat so Alarmanlagen für den Rucksack, die bei Bewegung losgehen, da hätt ich aber zu viel Angst, dass das Teil ungewollt Radau macht und den ganzen Wagen aufweckt.
Flo 8)