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FeeleerF
Traveller
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Posted 12 years ago

Hallo liebes Forum, ich mal wieder.

Vorab, wieso eine neue Topic?
Diesesmal frage ich wegen der Ausrüstung und so hilft es anderen vllt auch weiter, die das selbe Problem haben und hier rein schauen.
Den Thread gab es schon einmal habe ich gesehen, allerdings waren mir manche Dinge nicht wirklich schlüssig, da ich alleine reise und nur ungern ein 4 Mann Zelt mit 3-4kg oben drauf mit mir herumschleppen möchte :(
Zudem ist mittlerweile ein Jahr vergangen und evtl hat sich ja doch schon einiges geändert.

Also folgendes:

[b]Zelt, Schlafsack, Matte, Kocher[/b]

1.) Zelt:
Ich will in Skandinavien auch Campen, wenn es nun ein wenig regnet ist das nicht weiter schlimm. Was ich allerdings garnicht leiden kann sind nasse Füße oder eine Erkältung, demnach brauche ich schon ein gutes Zelt ;)
Wenn es sich denn jetzt um die 100-150 Euro bewegt ist das ja in Ordnung, denn billig kauft man meistens zweimal.
Ich bekomme jetzt bei der tollen Suchmaschine über Einmannzelt zwar einige Treffer und Produktvorschläge ausgespuckt, allerdings sind dann doch unter den ganzen tollen Bewertungen des Produkts auch einige schlechte dabei.
Denn wo sich die Meinungen am meisten spalten ist das Einsatzgebiet.

Ist das Wetter in Skandinavien denn wirklich so stürmig und unberechenbar, dass ich mir am besten ein Highendzelt für 350€+ kaufe (Gott bewahre..), oder tut es denn auch ein Zelt, welches sich zwischen 65 und 130€ liegt? Ich meine ich werde ja nicht die ganze Zeit draussen zelten, sondern wenn dann nur maximal 3 Tage am Stück.

Jetzt kommt es auf eure Erfahrung mit dem Wetter an!

2.) Schlafsack:
Ich habe gelesen es gibt Daunenschlafsacke, etc. von was ich natürlich mal absolut keine Ahnung habe. Habe seitdem ich klein bin einen roten Noname-Schlafsack aber mit dem möchte ich es jetzt eigentlich nicht drauf ankommen lassen. Das Problem mit Schlafsäcken ist ja aber wahrscheinlich das kompakte Verstauen was mir aber schon sehr wichtig ist, da ich ja wie gesagt alleine reise.
Also irgendwelche Vorschläge?

Nun stört mich eigentlich nur noch 1 großer und ein paar kleine Punkte.

3.) Matte:

Hier habe ich ebenfalls etwas über Luftmatratze gelesen. Nun frage ich mich, ob es nicht auch einfach eine Isomatte tut, denn wenn ich mich an die von früher erinnere und mir so bei diversen Onlineshops die Matratzen anschaue frage ich mich ehrlich gesagt, ob die mit den Kleidern, Notfallverpflegung, Kocher und dem Kram was man eben so braucht (Shampoo, Kleinkrams, ein oder zwei Bücher) noch in den 60+10L Rucksack passen, ohne dass er aus allen Nähten platzt.

Die kleinen Punkte fasse ich mal zusammen, bevor der Text noch länger wird:

Welche Gadgets sollte man auf so eine Reise mitnehmen? Sprich Taschenmesser ist klar, aber mir ist untergekommen, dass man z.B. auch eine Art Waschtabs zum Klamottenwaschen mitnehmen sollte.
Ist nichts wirklich bewegendes, aber wenn ich denn schonmal dabei bin, lade ich das auch gleich mit auf :D

Wie gesagt, ich bin auf eure Erfahrung mit dem Wetter dort drüben angewiesen ;)

So ich freue mich schonmal auf ein paar tolle Antworten und hoffe, dass der Text nicht zu anstrengend war

LG FF

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Flo
Traveller
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replied 12 years ago

Jo,

dann mach ich mal:

1) Billig kaukt zweimal, auf jeden Fall! Ich selbst hab zwar momentan kein gscheites Zelt bin aber in der glücklichen Lage mir bei Bedarf ein Zuckerteil von Vaude ausborgen zu können, dass zwar auch nicht unbedingt für Hochgebirgsexkursionen gedacht ist, aber durchschnittliche Touren in Europa durchaus gut aushält. Wenn ich mir ein Zelt kaufen würde, wäre ich schon bereit um die 300€ dafür auszulegen, bei entsprechender Qualität natürlich. Um der Flexibilität willen würde ich auf jeden Fall schon zu einem Zweimänner raten, denn immer wirst du wohl auch nicht alleine unterwegs sein und wenn man schon gutes Geld ausgibt, dann zahlt es sich schon aus, wenn auch mal zwei Personen ins Zelt passen.
Ich hab im August 2010 in Stockholm und entlang der Inlandsbana schönstes Wetter gehabt, dass dann auf der Malmbana Richtung Narvik immer wolkiger wurde und bis wir auf den Lofoten waren hat es gescheit gestürmt, sodass wir froh waren, ein festes Dach über dem Kopf gefunden zu haben. Einen Tag später war es wieder wunderbar...

2) Mein Schlafsack gehört auch zur Kategorie kleiner roter Noname-Schlafsack, bin aber bestens ausgekommen mit dem Teil bis jetzt. Da würde ich nicht zu viel Geld reinstecken, wenn du nicht sehr viele arge Touren geplant hast. Normalerweise gibt es eine Skala die den Temperaturumfang von Warm über Komfort bis Extrem angibt, wenn da der Komfortbereich so bei 10°C liegt, sollte das eigentlich ausreichen. Mit so einem Teil steht man auch Nächte durch, wo die Temperatur unter 0 fällt, aber halt mit entsprechendem Zusatzgewand am Körper.
Vom Volumen her, naja, ich würde das eher hintanstellen, und zuerst auf Temperaturspanne und Preis schauen. Irgendwo im Rucksack bekommt man das Teil schon unter.

3) Also ich finde selbstaufblasende Matten wie zB von Thermarest schon sehr angenehm. Die sind vom Packmaß nicht größer als der Schlafsack und im Notfall kommt das Teil halt außen an den Rucksack. Auf jeden Fall besser als eine normale Isomatte, die Teile kann man nicht gscheit verstauen und nehmen nur Platz weg.

Ansonsten...zusammenklappbares Besteck, Taschenmesser, Ohropax, Schlafbrille, Brustbeutel oder ähnliches zum Verstauen von Wertsachen, Gaffa, Kabelbinder,..


Flo 8)

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FeeleerF
Traveller
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replied 12 years ago

Vielen Dank Flo!!

Habe jetzt mal nachgeschaut, der Deuter ACT 65+10 hat mich wirklich interessiert, allerdings hatte der Outlet-Store in dem ich war, den nicht vorrätig. Deswegen weiß ich nicht, ob der sich bequem tragen lässt.
Habe aber generell von deuter nur Gutes gehört, sollte ich ihn mir einfach mal kaufen und wenn er denn wirklich garnicht passt wieder zurück schicken?

Und noch etwas essenzielles:

Als ich im wie besagten Store einige Rucksäcke ausprobiert habe und mal ein paar Minuten mit denen gelaufen bin, kam es mir doch so vor, als würden die Beckengurte nach 2-3 Minuten wirklich unangenehm auf der Hüfte sitzen. Da das aber bei jedem Rucksack der Fall war den ich anprobieren durfte (Kajka, Tatomka, usw), weiß ich jetzt nicht in welche Richtung :-/

Das Gefühl war, als würde mir die Hüfte (so doof es klingt) wirklich heftig einschlafen.
Der Verkäufer meinte darauf, das sei nur Gewöhnungssache. Aber der will schließlich auch was verkaufen.

Also was könnt ihr mir dazu sagen? Wirklich nur Gewöhnungssache, oder doch ein Zeichen, dass der Rucksack gänzlich ungeeignet ist?

Sonnigen Gruß aus dem schönen RLP

Andreas

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punctilio
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replied 12 years ago

Also ich hab meinen damals aufgeschnallt (12kg ca.) und hatte keine Probleme. Ich glaub das muss der 40+10 von deuter sein, Serie heißt irgendwas mit Air. Schwitzt man weniger wenn man zwischen Rücken und Rucksack ein wenig Luft hat.

Vielleicht hast du ihn nicht richtig angezogen (sagt man das so?). Gute und so sollten schon passen. Und wenn alles passt dann noch hinter die Schulter greifen und die Riemen anziehen, damit ziehst du den Rucksack oben näher hin zum Körper.

Ich bin damals knapp eine Stunde mit dem Teil im Laden rumgelaufen und hatte den Rucksack voll mit Sandsäcken gemacht.

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FeeleerF
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replied 12 years ago

Naja zum Thema angezogen kann ich nur das sagen, dass ich auf Anweisung der 2 Händler agiert habe (welche aber beide sich in 1-2 Punkten etwas unterschieden haben).

Zuerst den Beckengurt so fest wie möglich auf die Oberkante des Beckenknochens anziehen, oder?
Dann sollte ich noch die zwei Riemen, welche an den Tragegurten* (*Schultergurte) sitzen, etwas fest ziehen und zu guter letzt noch zwei Riemen, welche unter den Tragegurten sitzen so 2mm lockern, damit er nicht so press am Rücken sitzt.

Wie waren deine Erfahrungen mit Robustheit, Qualität des Materials?
Schnell was aufgescheuert, oder irgendwelche Nähte aufgegangen?

P.S. Aufgesetzt/Angezogen, Jacke wie Hose - beides richtig :)

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punctilio
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replied 12 years ago

Also meiner war nur 2 Wochen bis jetzt in Gebrauch. Hier aber oft runter und rauf genommen wegen Kamera rausholen und wieder reingeben. Bisschen dreckig ist er, ansonsten sieht er aus wie neu. Was sich meiner Meinung nach sehr praktisch erwiesen hat ist das Extra Fach im Boden. Kannst entweder innerlich aufmachen, dann kannst von oben bis zum Boden durchladen. Oder du machst das Zu und hast eben unten ein Extra Fach. Ansonsten sind die Fächer und co auch sehr durchdacht und sehr praktisch.

Wegen Anziehen? Keine Ahnung. Ich hatte ne kleine Anleitung am Rucksack drauf, wie man ihn richtig einstellt. Rest hab ich durch herumprobieren gemacht.

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Flo
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replied 12 years ago

Hm, also die Sache mit den Beckengurten...ich weiß nicht, ich hab meinen schon sechs Jahre, da kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wir der Rucksack am Anfang zum Tragen war.
Die Gurte sollten jedenfalls so eingestellt sein, wie du sagst, natürlich immer je nach Träger vielleicht etwas fester oder lockerer gestellt, aber im Prinzip schon: Knapp über der Hüfte und schon recht stramm, damit der Rucksack nicht zuviel herumwackelt.

Mein Rucksack (Lafuma) hat leider nach so knapp fünf Jahren leichte Ermüdungserscheinungen, das Material am Boden ist etwas durchgescheuert, wodurch das Tragegestell nun immer wieder durchrutscht. Zwar hab ich es jetzt wieder möglichst gut zugenäht, aber es wird wohl bald ein neuer Rucksack kommen, da das auf Dauer keine gute Lösung ist. :|

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FeeleerF
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replied 12 years ago

So habe heute den Deuter ACT Pro 70+15 anprobiert und muss sagen: Der passt zu mir!!
Habe außerdem gleich nach ein, zwei paar gescheiten Hosen, Schuhen und nach ner Jacke usw. geschaut.
Eben alles was man so braucht. Soweit so gut keine Probleme bis ich zu den Hardshells kam..

Zuerst wollte ich eine Doppeljacke, doch als ich der Mitarbeiterin sagte, dass ich mit einem Rucksack von ca 15-17kg Gewicht reisen werde, sagte sie, dass die normalen Doppeljacken dafür nicht ausgelegt wären und ich besser zu 3-lagigen Jacken (Hardshells) greifen sollte.

Alles prima, ganz schicke waren auch dabei doch dann der Preis...

380€ für eine Jacke, die so aussieht wie eine normale Regenjacke?!?!

Auf meine Frage, ob es die nicht billiger gibt und ob es wirklich kein anderer Jackentyp sein kann, bekam ich nur die Antwort die ich leider schon erwartet hatte..: Nein.

Nun hoffe ich, dass ihr mir ein bisschen helfen könnt zum Thema Hartshells. :'(
Denn leider musste ich mir jetzt meine komplette Ausrüstung erst zusammenkaufen, aber jetzt nochmal 380€ für eine (Entschuldigung) dabbische Regenjacke, welche nicht mal wirklich warm hält?

Welche Alternativen habe ich und geht das nicht doch mit einer Doppeljacke? :(

LG

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Peter
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replied 12 years ago

Hi.
Also ich muss sagen, wenn ich ins kalte, stürmische, regnerische fahre, habe ich auch nur eine ganz normale Winter-/Skijacke dabei für unter 100 EUR... und hab's überlebt. In meine Interrail-Anfangsjahren, in denen ich eigentlich immer in Skandinavien war, hat es damals auch der ganz normale Parka getan.
Wenn wirklich so schlechtes Wetter ist, gehe ich eben ins Zelt oder stelle mich unter. :)
Von daher: für Rucksack, Schlafsack und Zelt habe ich gerne mein Geld in Maßen ausgegeben.
Aber so viel für eine Jacke... wäre nicht meins. Spar das Geld und kaufe dir einfach eine normale Jacke. Das gute Zwiebel-Prinzip hilft auf so einer Reise: Shirt, Jogger-Jacke und was regen-festes (Skijacke) drüber.
Peter :)

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FeeleerF
Traveller
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replied 12 years ago

Perfekt danke 747er, da waren auch nochmal ein paar sehr nützliche Tipps dabei :)
Nun kann es ja sogut wie los gehen :D